Praxis für Lebensberatung & spirituelle Wegbegleitung

Seele – Be­wusst­sein – Hei­lung


Sri KaleshwarShirdi Sai BabaMotherJesusBabaji

Stille oder der Umgang mit negativen Gedanken

„Der Verstand ist ist ein Gefäß für unzählige Fähigkeiten. Indem man die darin verborgenen Ressourcen nutzt, kann man jede Stufe von Erfolg in der Welt erreichen. Wenn man den Verstand trainiert und innerlich fokussieren kann, hat er die Macht, in die tiefsten Ebenen unseres Seins einzudringen. Er ist das feinste Instrument, dass menschliche Wesen haben.“

Swami Rama in „Living with the Himalayan Masters“

Wie oft sagst du am Tag zu dir selbst: „Du musst dies oder jenes noch erledigen; dass ist noch nicht geschafft; du bist nicht schnell oder gut genug, usw.“
Spüre bewusst, wie es dir geht, wenn du solche Gedanken denkst. Vielleicht hast du sogar einen inneren Widerstand, denn die dazugehörigen Gefühle von Minderwertigkeit sind höchst unangenehm. Sie reichen von generellem Unwohlsein und grundsätzlicher Unzufriedenheit, bis hin zu Selbstverachtung. Vielleicht fühlst du dich auch taub oder leer, falls sich dein Innerstes gegen dieses Gezeter in Kopf verschließt.

D.h. mit anderen Worten, dass dein Schwingungsniveau in solchen Momenten sehr niedrig ist. Und das bedeutet, dass du höhere, feine Schwingungen wie Freiheit, Liebe, Dankbarkeit, Lebensfreude nicht empfinden kannst.
Also, wieviel Prozent des Tages befindest du dich in diesem Schwingungszustand?

Wenn du zu denjenigen gehörst, die stark unter ihren (Selbst)Urteilen und den damit verbundenen negativen Gefühlen leiden, hier ein paar Inspirationen:

1. Setzte bewusst positive, wertschätzende und verständnisvolle Gedanken dir selbst gegenüber ein, um deine Schwingungen anzuheben

Der erste Schritt ist Bewusstheit. Beobachte, wie oft du dich in Gedanken antreibst, anstelle mit dem zufrieden zu sein, was du derzeit leisten kannst. Anstelle dich darauf zu fokussieren, was du nicht geschafft hast, mach dir bewusst, was du geschafft hast. Dein positiver Fokus hebt deine Schwingungen sofort an. Gönne dir täglich so oft du kannst (auf jeden Fall vorm Einschlafen) einen Moment, indem du dich ganz bewusst auf alles Positive bzw. auf das, was du geschafft hast, besinnst. Dies kann noch so gering sein – es geht hier lediglich um die Anhebung deiner Schwingung, egal wodurch sie hervorgebracht wird.

2. Hole dir so oft du kannst die Stimme des liebevollen Erwachsenen in deine Gedanken

Man könnte auch sagen, dass das Innere Kind permanent mit Füßen getreten wird, wenn man seinem Verstand erlaubt, sich selbst negativ zu bewerten. Doch so, wie sich dein Inneres Kind fühlt, fühlst du dich. Verhältst du dich liebevoll zu dir selbst, wird es dir dein Innerstes danken mit Gefühlen von Lebensfreude und erfüllt-sein.
Wenn du in deiner Kindheit keinen liebevollen Erwachenen erfahren hast, bzw. wenn deine Bezugsperson(en) selbst mit negativen Urteilen sich und die Welt betrachtet hat, wird dir dieser Schritt zu Beginn nicht leicht fallen. Es ist, als müsstest du dieses „Innere Programm ganz neu schreiben“. Doch es lohnt sich dies zu üben, denn diese Art von Selbstliebe zu entwickeln ist unumgänglich auf dem Weg zu innerer Freiheit und bedingungsloser Liebe.

3. Was mache ich mit diesem Gefühl?

Schmerzhafte Gefühle werden geheilt, indem man mit ihnen präsent ist. Erlaube ihnen, an die Oberfläche zu steigen. Sei bereit, es noch einmal zu fühlen, damit die in ihm gebundene (blockierte) Energie aufsteigen und sich dadurch auflösen kann – wie Blasen unter Wasser, die sich an der Oberfläche in Luft auflösen. Wenn du Angst hast, mit den aufsteigenden Gefühlen nicht umgehen zu können, lass dich in diesem Prozess begleiten.
Jedes unterdrückte oder abgespaltetene Gefühl, dass wieder in Fliessen kommen darf, gibt dir ein Stück deiner Ganzheit und Verbindung zu dir selbst zurück. Dein Innerer Raum erweitert sich mit deiner Fähigkeit, mit allem „was ist“ päsent zu sein. Und in diesem Inneren Raum findest du Weite, Freiheit und Stille.

4. Die negativen Gedanken positiv nutzen

Beobachtest du in dir kritische Gedanken gegenüber dir selbst oder anderen, ist dies kein schlechter Charakterzug. Es ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass unter der Oberfläche der negativen Gedanken immer ein nicht gefühltes Gefühl liegt. Z.B. Habe ich Wut auf jemanden, dann liegt das daran, dass ich mich von diesem Jemand mich in irgendeiner Weise bedroht, abgewertet oder verletzt fühle. Jedem negativen Gedanken liegen also bestimmte Gefühle zugrunde. Mit der Frage: „Welches Gefühl löst dieser Gedanke in mir aus?“ kann ich demzufolge den negativen Gedanken nutzen, um mich von ihm zu diesem zugrundeliegenden Gefühl führen zu lassen und dies (wie bei 3. beschrieben) zu heilen. Denn wenn die ursprüngliche „Wunde“ gefunden ist und behandelt werden kann, verschwindet der „Eiter“ in Form von negativen Gedanken von selbst.

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